Diabetes als Risikofaktor bei Corona
In Deutschland werden über 32 Millionen Menschen aufgrund eines höheren Lebensalters oder bestimmter Vorerkrankungen einer Corona-Risikogruppe zugerechnet. Das entspricht etwa jeder dritten Person. Dazu gehören auch Menschen mit Diabetes mellitus. Wenn sich Menschen mit Diabetes mit dem Coronavirus infizieren, haben sie ein erhöhtes Risiko, im Krankenhaus behandelt zu werden oder länger anhaltende Beschwerden zu entwickeln. Im Folgenden erfahren Sie, wodurch dieses Risiko entsteht und welche vorbeugenden Maßnahmen sinnvoll sind. Eine jährliche Corona-Impfung ist dabei ein guter Schutz.

Diabetes als Risikofaktor bei Corona

In Deutschland werden über 32 Millionen Menschen aufgrund eines höheren Lebensalters oder bestimmter Vorerkrankungen einer Corona-Risikogruppe zugerechnet. Das entspricht etwa jeder dritten Person. Dazu gehören auch Menschen mit Diabetes mellitus. Wenn sich Menschen mit Diabetes mit dem Coronavirus infizieren, haben sie ein erhöhtes Risiko, im Krankenhaus behandelt zu werden oder länger anhaltende Beschwerden zu entwickeln. Im Folgenden erfahren Sie, wodurch dieses Risiko entsteht und welche vorbeugenden Maßnahmen sinnvoll sind. Eine jährliche Corona-Impfung ist dabei ein guter Schutz.

Warum steigt bei Diabetes das Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf?
Bei Diabetes ist die Blutzuckerregulation beeinträchtigt. Ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel kann unter anderem Blutgefäße, Nerven und das Immunsystem belasten und steht in Zusammenhang mit Begleiterkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenschäden und chronischen Entzündungen. Sind solche Erkrankungen vorhanden, kann der Körper Infektionen meist weniger effektiv abwehren, wodurch das Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf steigen kann.
Warum steigt bei Diabetes das Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf?

Bei Diabetes ist die Blutzuckerregulation beeinträchtigt. Ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel kann unter anderem Blutgefäße, Nerven und das Immunsystem belasten und steht in Zusammenhang mit Begleiterkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenschäden und chronischen Entzündungen. Sind solche Erkrankungen vorhanden, kann der Körper Infektionen meist weniger effektiv abwehren, wodurch das Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf steigen kann.
Welche Folgen kann eine Corona-Infektion für Menschen mit Diabetes haben?
Während einer akuten Corona-Erkrankung kann der Blutzuckerspiegel bei Menschen mit Diabetes zusätzlich aus dem Gleichgewicht geraten. Das kann zu Über- oder Unterzuckerungen führen, die den Körper belasten und die Behandlung der Erkrankung erschweren.
Erste Daten deuten darauf hin, dass ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel und hohe Insulinkonzentrationen – wie sie bei Typ-2-Diabetes häufig vorkommen – das Risiko für eine Infektion mit dem Coronavirus zusätzlich begünstigen können. Zudem kann bei einem schweren Corona-Krankheitsverlauf das Risiko für mögliche Langzeitfolgen wie Long COVID steigen.
Wie hoch ist das Risiko für eine schwere Corona-Erkrankung bei Diabetes?
Untersuchungen zeigen, dass das Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf bei Menschen mit Diabetes 2–5-mal höher ist als bei Personen ohne Vorerkrankung. Wie hoch das individuelle Risiko ist, hängt vor allem davon ab, wie gut der Blutzucker eingestellt ist und ob bereits Begleiterkrankungen bestehen. Diese Faktoren sprechen für ein besonders hohes Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf:
- Typ-II-Diabetes (auch Altersdiabetes genannt)
- Schlecht eingestellter Blutzuckerspiegel
- Vorliegen von Folgeerkrankungen des Diabetes, etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen, oder zusätzliches Übergewicht
- Unzureichender Impfschutz

Wie hoch ist das Risiko für eine schwere Corona-Erkrankung bei Diabetes?

Untersuchungen zeigen, dass das Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf bei Menschen mit Diabetes 2–5-mal höher ist als bei Personen ohne Vorerkrankung. Wie hoch das individuelle Risiko ist, hängt vor allem davon ab, wie gut der Blutzucker eingestellt ist und ob bereits Begleiterkrankungen bestehen. Diese Faktoren sprechen für ein besonders hohes Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf:
- Typ-II-Diabetes (auch Altersdiabetes genannt)
- Schlecht eingestellter Blutzuckerspiegel
- Vorliegen von Folgeerkrankungen des Diabetes, etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen, oder zusätzliches Übergewicht
- Unzureichender Impfschutz
Was können Menschen mit Diabetes tun, um ihr Corona-Risiko zu senken?
Menschen mit Diabetes können ihr Corona-Risiko verringern, indem sie aktiv mit ihrem Behandlungsteam zusammenarbeiten und empfohlene Schutzmaßnahmen berücksichtigen.
- Für Menschen mit Risikofaktoren wie Diabetes ist es besonders wichtig, eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu vermeiden. Informationen dazu finden Sie auf unserer Seite Corona vorbeugen.
- Stabile Blutzuckerwerte unterstützen den Körper dabei, Infektionen mit dem Coronavirus besser abzuwehren. Für Diabetikerinnen und Diabetiker ist es deshalb wichtig, auf einen gut eingestellten Blutzuckerspiegel zu achten.
- Allen Menschen mit Diabetes wird nach der Grundimmunisierung eine jährliche Corona-Schutzimpfung empfohlen.
Gut zu wissen: Eine Corona-Schutzimpfung scheint das Diabetes-Risiko um etwa ein Fünftel zu senken.
Corona-Schutzimpfung bei Diabetes
Um das Risiko für schwere Corona-Krankheitsverläufe und mögliche Langzeitfolgen zu verringern, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine jährliche Corona-Schutzimpfung für alle Menschen mit Diabetes mellitus – unabhängig davon, ob weitere Risikofaktoren vorliegen.
Idealerweise sollte die Impfung mit einem an die aktuellen Virusvarianten angepassten Impfstoff im Herbst erfolgen. Je nach individueller gesundheitlicher Situation kann laut STIKO am selben Termin zusätzlich gegen Grippe und bzw. oder Pneumokokken geimpft werden. Auch vor Reisen kann es sinnvoll sein, den Impfschutz zu überprüfen und bei Bedarf aufzufrischen.
Jetzt Termin zur Impfberatung finden
Eine persönliche Beratung zum individuellen Corona-Risiko und zu empfohlenen Schutzimpfungen ist jederzeit möglich, insbesondere vor der Herbst- und Wintersaison. Impfberatungen werden von Hausärztinnen und Hausärzten sowie über 1.600 Apotheken angeboten. Termine können online über Doctolib oder ApoGuide vereinbart werden.
So finden Sie Ihren Termin in nur 3 einfachen Schritten

Zuerst wählen Sie unten den passenden Button aus: Doctolib für eine Arztpraxis oder ApoGuide für eine impfende Apotheke in Ihrer Nähe.

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Quellen
- Robert Koch-Institut (RKI). Epidemiologisches Bulletin 4/2025. (Letzter Zugriff am 17.07.2025)
- Statistisches Bundesamt (destatis). Altersaufbau der Bevölkerung Deutschlands. (Letzter Zugriff am 28.08.2025)
- Schröder H. et al. Monitor: Vorerkrankungen mit erhöhtem Risiko für schwere Verläufe von COVID-19. Berlin 2020 (letzter Zugriff 24.02.2025)
- Informationen zu Diabetes Typ 2 auf stiftung-gesundheitswissen.de: Was ist Diabetes Typ 2? Stiftung Gesundheitswissen. (Letzter Zugriff am 17.07.2025)
- Informationen zu SARS-CoV-2 und Diabetes auf diabinfo.de: Coronavirus SARS-CoV-2 und Diabetes. Das Diabetesinformationsportal (Diabinfo). (Letzter Zugriff am 17.07.2025)
- Hinweise für Corona-Erkrankte mit Diabetes auf diabetesde.org: Wichtige Hinweise für an COVID-19 erkrankte Menschen mit Diabetes. Deutsche Diabetes Hilfe. (Letzter Zugriff am 17.07.2025)
- Informationen zu Long COVID auf bmg-longcovid.de: Long COVID – Wissenswertes fur Erkrankte und Interessierte. Bundesministerium für Gesundheit (BMG). (Letzter Zugriff am 17.07.2025)
- Schumacher B. MMW – Fortschritte der Medizin. 2021;163:18-19
- Floyd JS et al. J Gen Intern Med. 2023;38:1484-1492
- Informationen zu Corona und Impfschutz auf infektionsschutz.de. Coronavirus, Sich und andere schützen. Bundesministerium für Öffentliche Gesundheit. (Letzter Zugriff am 17.07.2025)
- Informationen zu Diabetes und Corona auf diabetesde.org: FAQ Diabetes und Corona. Deutsche Diabetes Hilfe. (Letzter Zugriff am 17.07.2025)
- Informationen zum Diabetes-Risiko der Corona-Impfung auf ddz.de: Neue Studie überrascht: COVID-19-Impfung könnte Diabetesrisiko senken. Deutsches Diabetes-Zentrum. (Letzter Zugriff am 17.07.2025)
- Robert Koch-Institut (RKI). Kurz & knapp: Faktenblätter zum Impfen. Influenza-Impfung. (Letzter Zugriff am 08.09.2025)
- Robert Koch-Institut (RKI). Kurz & knapp: Faktenblätter zum Impfen. Pneumokokken-Impfung. (Letzter Zugriff am 08.09.2025)
- Robert Koch-Institut (RKI). Epidemiologisches Bulletin 14/2025. (Letzter Zugriff am 08.09.2025)