Chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Risikofaktor bei Corona

In Deutschland werden über 32 Millionen Menschen aufgrund eines höheren Lebensalters oder bestimmter Vorerkrankungen einer Corona-Risikogruppe zugerechnet. Das entspricht etwa jeder dritten Person. Dazu gehören auch Menschen mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Im Fall einer Coronavirus-Infektion haben sie ein erhöhtes Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf. Eine Corona-Erkrankung kann das Herz-Kreislauf-System zusätzlich belasten und in manchen Fällen Herz-Kreislauf-Komplikationen begünstigen. Auf dieser Seite erfahren Sie, warum eine bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankung das Corona-Risiko beeinflussen kann und welche Maßnahmen zum Schutz vor einem schweren Corona-Krankheitsverlauf beitragen können.

Chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Risikofaktor bei Corona

In Deutschland werden über 32 Millionen Menschen aufgrund eines höheren Lebensalters oder bestimmter Vorerkrankungen einer Corona-Risikogruppe zugerechnet. Das entspricht etwa jeder dritten Person. Dazu gehören auch Menschen mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Im Fall einer Coronavirus-Infektion haben sie ein erhöhtes Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf. Eine Corona-Erkrankung kann das Herz-Kreislauf-System zusätzlich belasten und in manchen Fällen Herz-Kreislauf-Komplikationen begünstigen. Auf dieser Seite erfahren Sie, warum eine bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankung das Corona-Risiko beeinflussen kann und welche Maßnahmen zum Schutz vor einem schweren Corona-Krankheitsverlauf beitragen können.

Erhöhtes Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf und Long COVID bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Personen mit Vorerkrankungen des Herzens gehören zu den Gruppen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf. Chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen betreffen einen großen Anteil der deutschen Bevölkerung; neben schweren Krankheitsbildern, wie Herzinfarkt, Schlaganfall und koronare Herzkrankheit, zählt auch Bluthochdruck als Risikofaktor. Studiendaten haben gezeigt, dass 26,2 % – also mehr als 1/4 – aller schweren Corona-Krankheitsverläufe bei Bluthochdruck-Patientinnen und -Patienten auftraten. Auch andere chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel koronare Herzkrankheit oder Herzinsuffizienz (Herzschwäche) können mit einem höheren Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf einhergehen.

Anteil der Menschen in Deutschland mit Bluthochdruck, die dadurch ein erhöhtes Risiko für schwere Corona-Krankheitsverläufe haben.3

26,2 %  aller schweren Corona-Krankheitsverläufe traten bei Bluthochdruck-Patientinnen und -Patienten auf.

Bei bestehenden Herzerkrankungen kann das Herz durch die zusätzliche Belastung einer Coronavirus-Infektion schneller an seine Grenzen geraten. In manchen Fällen kann das Coronavirus auch Zellen des Herzmuskels direkt infizieren, es kann zu einer Herzmuskelentzündung kommen. Zusätzlich kann das individuelle Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf bei Herz-Kreislauf-Patientinnen und -Patienten durch weitere Risikofaktoren zusätzlich erhöht werden – zum Beispiel aufgrund des häufig höheren Lebensalters oder weiterer Grunderkrankungen.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen können auch das Risiko für länger anhaltende Beschwerden nach einer Coronavirus-Infektion erhöhen. Betroffene berichten von anhaltenden Symptomen, wie zum Beispiel Brustschmerzen, Herzstolpern, Kurzatmigkeit oder eingeschränkter Belastbarkeit. Diese Beschwerden können im Rahmen von Long COVID über Wochen oder Monate bestehen bleiben.

Erhöhtes Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf und Long COVID bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Anteil der Menschen in Deutschland mit Bluthochdruck, die dadurch ein erhöhtes Risiko für schwere Corona-Krankheitsverläufe haben.3

26,2 %  aller schweren Corona-Krankheitsverläufe traten bei Bluthochdruck-Patientinnen und -Patienten auf.

Personen mit Vorerkrankungen des Herzens gehören zu den Gruppen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf. Chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen betreffen einen großen Anteil der deutschen Bevölkerung; neben schweren Krankheitsbildern, wie Herzinfarkt, Schlaganfall und koronare Herzkrankheit, zählt auch Bluthochdruck als Risikofaktor. Studiendaten haben gezeigt, dass 26,2 % – also mehr als 1/4 – aller schweren Corona-Krankheitsverläufe bei Bluthochdruck-Patientinnen und -Patienten auftraten. Auch andere chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel koronare Herzkrankheit oder Herzinsuffizienz (Herzschwäche) können mit einem höheren Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf einhergehen.

Bei bestehenden Herzerkrankungen kann das Herz durch die zusätzliche Belastung einer Coronavirus-Infektion schneller an seine Grenzen geraten. In manchen Fällen kann das Coronavirus auch Zellen des Herzmuskels direkt infizieren, es kann zu einer Herzmuskelentzündung kommen. Zusätzlich kann das individuelle Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf bei Herz-Kreislauf-Patientinnen und -Patienten durch weitere Risikofaktoren zusätzlich erhöht werden – zum Beispiel aufgrund des häufig höheren Lebensalters oder weiterer Grunderkrankungen.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen können auch das Risiko für länger anhaltende Beschwerden nach einer Coronavirus-Infektion erhöhen. Betroffene berichten von anhaltenden Symptomen, wie zum Beispiel Brustschmerzen, Herzstolpern, Kurzatmigkeit oder eingeschränkter Belastbarkeit. Diese Beschwerden können im Rahmen von Long COVID über Wochen oder Monate bestehen bleiben.

Ein Mann mit Long COVID hält beim Sport erschöpft inne, um Luft zu holen. Chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen können das Risiko für schwere Corona-Krankheitsverläufe und Long COVID erhöhen.

Eine Corona-Erkrankung kann das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen

Eine Coronavirus-Infektion kann die Herzgesundheit langfristig beeinflussen. Untersuchungen haben gezeigt, dass noch ein Jahr nach einer akuten Coronavirus-Infektion das Risiko für Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche und koronare Herzerkrankung erhöht war. Mittlerweile ist bekannt, dass noch fast drei Jahre nach der Infektion eine höhere Wahrscheinlichkeit für Herzinfarkte und Schlaganfälle besteht, insbesondere wenn Personen mit der Coronavirus-Infektion im Krankenhaus behandelt werden mussten. Betroffen sind dabei sowohl Menschen mit einer Vorerkrankung des Herzens als auch herzgesunde Personen. Weitere chronische Erkrankungen, zum Beispiel die Kombination von Herzinsuffizienz und Atemwegserkrankungen wie z. B. COPD, können das Herz-Kreislauf-Risiko zusätzlich erhöhen.

Eine Corona-Erkrankung kann das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen

Ein Mann mit Long COVID hält beim Sport erschöpft inne, um Luft zu holen. Chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen können das Risiko für schwere Corona-Krankheitsverläufe und Long COVID erhöhen.

Eine Coronavirus-Infektion kann die Herzgesundheit langfristig beeinflussen. Untersuchungen haben gezeigt, dass noch ein Jahr nach einer akuten Coronavirus-Infektion das Risiko für Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche und koronare Herzerkrankung erhöht war. Mittlerweile ist bekannt, dass noch fast drei Jahre nach der Infektion eine höhere Wahrscheinlichkeit für Herzinfarkte und Schlaganfälle besteht, insbesondere wenn Personen mit der Coronavirus-Infektion im Krankenhaus behandelt werden mussten. Betroffen sind dabei sowohl Menschen mit einer Vorerkrankung des Herzens als auch herzgesunde Personen. Weitere chronische Erkrankungen, zum Beispiel die Kombination von Herzinsuffizienz und Atemwegserkrankungen wie z. B. COPD, können das Herz-Kreislauf-Risiko zusätzlich erhöhen.

Was können Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen tun, um ihr Corona-Risiko zu senken?

Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen können ihr Corona-Risiko verringern, indem sie aktiv mit ihrem Behandlungsteam zusammenarbeiten und empfohlene Schutzmaßnahmen berücksichtigen.

  • Für Menschen mit Risikofaktoren wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist es besonders wichtig, eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu vermeiden. Informationen dazu finden Sie auf unserer Seite Corona vorbeugen.
  • Da Bluthochdruck (Hypertonie) als möglicher Risikofaktor für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf gilt, empfiehlt es sich, die eigenen Blutdruckwerte im Blick zu behalten und Blutdruck-Arzneimittel konsequent einzunehmen. Untersuchungen deuten darauf hin, dass Blutdrucksenker das Risiko für schwere Corona-Krankheitsverläufe senken können.
  • Zudem wird allen Menschen mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach der Grundimmunisierung eine jährliche Corona-Schutzimpfung empfohlen.

Corona-Schutzimpfung bei chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Älteres Ehepaar joggt entspannt am Flussufer. Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird von der STIKO eine jährliche Corona-Schutzimpfung empfohlen.

Um das Risiko für schwere Corona-Krankheitsverläufe und mögliche Langzeitfolgen zu verringern, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine jährliche Corona-Schutzimpfung für alle Menschen mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen – unabhängig davon, ob weitere Risikofaktoren vorliegen.

Idealerweise sollte die Impfung mit einem an die aktuellen Virusvarianten angepassten Impfstoff im Herbst erfolgen. Je nach individueller gesundheitlicher Situation kann laut STIKO am selben Termin zusätzlich gegen Grippe und bzw. oder Pneumokokken geimpft werden. Auch vor Reisen kann es sinnvoll sein, den Impfschutz zu überprüfen und bei Bedarf aufzufrischen.

Corona-Schutzimpfung bei chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Um das Risiko für schwere Corona-Krankheitsverläufe und mögliche Langzeitfolgen zu verringern, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine jährliche Corona-Schutzimpfung für alle Menschen mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen – unabhängig davon, ob weitere Risikofaktoren vorliegen.

Idealerweise sollte die Impfung mit einem an die aktuellen Virusvarianten angepassten Impfstoff im Herbst erfolgen. Je nach individueller gesundheitlicher Situation kann laut STIKO am selben Termin zusätzlich gegen Grippe und bzw. oder Pneumokokken geimpft werden. Auch vor Reisen kann es sinnvoll sein, den Impfschutz zu überprüfen und bei Bedarf aufzufrischen.

Älteres Ehepaar joggt entspannt am Flussufer. Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird von der STIKO eine jährliche Corona-Schutzimpfung empfohlen.

Jetzt Termin zur Impfberatung finden

Eine persönliche Beratung zum individuellen Corona-Risiko und zu empfohlenen Schutzimpfungen ist jederzeit möglich, insbesondere vor der Herbst- und Wintersaison. Impfberatungen werden von Hausärztinnen und Hausärzten sowie über 1.600 Apotheken angeboten. Termine können online über Doctolib oder ApoGuide vereinbart werden.

So finden Sie Ihren Termin in nur 3 einfachen Schritten

Zuerst wählen Sie unten den passenden Button aus: Doctolib für eine Arztpraxis oder ApoGuide für eine impfende Apotheke in Ihrer Nähe.

Danach geben Sie Ihre Adresse ein, um Praxen oder Apotheken in Ihrer Nähe anzuzeigen. Wählen Sie eine passende Anlaufstelle für Ihre Impfberatung aus.

Zuletzt klicken Sie auf „Termin vereinbaren“ oder „Anrufen“ und folgen den Anweisungen auf der Seite, um einfach und schnell einen Termin zu buchen.

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Weitere Infos zur Impfberatung und Terminvereinbarung finden Sie hier.

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Quellen