KREBS ALS RISIKO
KREBS ALS RISIKO - VPL
Krebserkrankungen als Risikofaktor bei Corona
In Deutschland werden über 32 Millionen Menschen aufgrund eines höheren Lebensalters oder bestimmter Vorerkrankungen einer Corona-Risikogruppe zugerechnet. Das entspricht etwa jeder dritten Person. Dazu gehören auch manche Menschen mit Krebserkrankungen. Sie können aus verschiedenen Gründen ein geschwächtes Immunsystem haben und dadurch anfälliger für eine Infektion mit dem Coronavirus und für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf sein. Auf dieser Seite erfahren Sie, warum eine bestehende Krebserkrankung das Corona-Risiko erhöhen kann und welche Maßnahmen helfen können, sich vor einem schweren Corona-Krankheitsverlauf zu schützen.

KREBS ALS RISIKO VPM und VPS
Krebserkrankungen als Risikofaktor bei Corona

In Deutschland werden über 32 Millionen Menschen aufgrund eines höheren Lebensalters oder bestimmter Vorerkrankungen einer Corona-Risikogruppe zugerechnet. Das entspricht etwa jeder dritten Person. Dazu gehören auch manche Menschen mit Krebserkrankungen. Sie können aus verschiedenen Gründen ein geschwächtes Immunsystem haben und dadurch anfälliger für eine Infektion mit dem Coronavirus und für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf sein. Auf dieser Seite erfahren Sie, warum eine bestehende Krebserkrankung das Corona-Risiko erhöhen kann und welche Maßnahmen helfen können, sich vor einem schweren Corona-Krankheitsverlauf zu schützen.

Warum kann eine Krebserkrankung das Risiko für schwere Corona-Krankheitsverläufe erhöhen?
Viele Menschen mit Krebserkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf. Dazu kommen bei vielen Betroffenen weitere Faktoren, z. B. ein höheres Lebensalter oder weitere Grunderkrankungen, die das Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf zusätzlich erhöhen können.
Nicht alle Menschen mit Krebs zählen automatisch zur Risikogruppe. Entscheidend sind vor allem der Verlauf und die Aktivität der Krebserkrankung. Wenn die Erkrankung gut kontrolliert oder die Erstbehandlung erfolgreich abgeschlossen ist, besteht nach aktuellem Stand kein erhöhtes Risiko – vorausgesetzt, es liegen keine weiteren Risikofaktoren wie z. B. hohes Alter, Adipositas, Diabetes, Herz-Kreislauf- oder chronische Lungenerkrankungen vor.
Warum kann eine Krebserkrankung das Risiko für schwere Corona-Krankheitsverläufe erhöhen?

Viele Menschen mit Krebserkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf. Dazu kommen bei vielen Betroffenen weitere Faktoren, z. B. ein höheres Lebensalter oder weitere Grunderkrankungen, die das Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf zusätzlich erhöhen können.
Nicht alle Menschen mit Krebs zählen automatisch zur Risikogruppe. Entscheidend sind vor allem der Verlauf und die Aktivität der Krebserkrankung. Wenn die Erkrankung gut kontrolliert oder die Erstbehandlung erfolgreich abgeschlossen ist, besteht nach aktuellem Stand kein erhöhtes Risiko – vorausgesetzt, es liegen keine weiteren Risikofaktoren wie z. B. hohes Alter, Adipositas, Diabetes, Herz-Kreislauf- oder chronische Lungenerkrankungen vor.
Mögliche Faktoren, die das Corona Risiko erhöhen können
Ein erhöhtes Corona-Risiko besteht in der Regel bei einer aktiven, fortschreitenden oder metastasierten Krebserkrankung. Auch die Krebsart spielt eine Rolle. Besonders bei Blutkrebs, wie Leukämien oder Lymphomen, sowie bei Lungenkrebs ist das Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf meist höher.
Von allen Krebs-Patientinnen und -Patienten haben, laut Robert Koch-Institut (RKI), Menschen mit hämatoonkologischen Erkrankungen (Blutkrebs) mit 31 % das höchste Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf. Darauf folgen Menschen mit metastasierten soliden Tumorerkrankungen, die mit einer Wahrscheinlichkeit von 28 % einen schweren Verlauf der Corona-Erkrankung erleiden.
Durch eine Krebserkrankung oder durch manche Krebstherapien kann das Immunsystem beeinträchtigt sein. Ein geschwächtes Immunsystem kann Infektionen zum Beispiel mit dem Coronavirus nicht so wirkungsvoll abwehren und kontrollieren. Deswegen ist das Corona-Risiko bei manchen Krebspatienten erhöht.
Möglicher Einfluss der Krebstherapie auf das Corona-Risko
Nicht jede Krebstherapie schwächt das Immunsystem so stark, dass sich das Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf deutlich erhöht. Einige Behandlungen können das Immunsystem jedoch sehr beeinträchtigen, so dass es zu einer Immunsuppression (Unterdrückung des Immunsystems) kommen kann. Dadurch kann die Wirksamkeit einer Corona-Schutzimpfung eingeschränkt sein, weil die Impfantwort bei immunsupprimierten Menschen oft geringer ausfällt. In diesen Fällen sind neben einem guten Infektionsschutz regelmäßige Corona-Schutzimpfungen besonders wichtig.
Was können Menschen mit Krebserkrankungen tun, um ihr Corona-Risiko zu senken?
Menschen mit einer Krebserkrankung können ihr Corona-Risiko verringern, indem sie aktiv mit ihrem Behandlungsteam zusammenarbeiten und empfohlene Schutzmaßnahmen berücksichtigen.
- Für Menschen mit Krebserkrankungen ist es besonders wichtig, eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu vermeiden. Informationen dazu finden Sie auf unserer Seite Corona vorbeugen.
- Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Menschen mit Krebserkrankungen und deren engen Kontaktpersonen eine regelmäßige Corona-Schutzimpfung in Absprache mit dem Behandlungsteam.
- Besonders wichtig ist eine Corona-Schutzimpfung für Menschen mit bestimmten Formen von Blutkrebs, wie akuter oder chronischer Leukämie, Lymphdrüsenkrebs (Lymphom) oder Multiplem Myelom, sowie für Personen mit aktiven fortgeschrittenen Tumoren und für Menschen unter laufender Tumorbehandlung.
Corona-Schutzimpfung bei Krebs
Um das Risiko für schwere Corona-Krankheitsverläufe und mögliche Langzeitfolgen zu verringern, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine regelmäßige Corona-Schutzimpfung für Menschen mit Krebserkrankungen und deren enge Kontaktpersonen.
Da der Impfschutz bei einem geschwächten Immunsystem oft schneller nachlässt, sollten sich Menschen mit Krebserkrankungen individuell zum Thema Corona-Schutzimpfung beraten lassen.
Je nach individueller gesundheitlicher Situation kann laut STIKO am selben Termin zusätzlich gegen Grippe und bzw. oder Pneumokokken geimpft werden.

Corona-Schutzimpfung bei Krebs

Um das Risiko für schwere Corona-Krankheitsverläufe und mögliche Langzeitfolgen zu verringern, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine regelmäßige Corona-Schutzimpfung für Menschen mit Krebserkrankungen und deren enge Kontaktpersonen.
Da der Impfschutz bei einem geschwächten Immunsystem oft schneller nachlässt, sollten sich Menschen mit Krebserkrankungen individuell zum Thema Corona-Schutzimpfung beraten lassen.
Je nach individueller gesundheitlicher Situation kann laut STIKO am selben Termin zusätzlich gegen Grippe und bzw. oder Pneumokokken geimpft werden.

Weiterführende Informationen zum Corona-Risko bei aktiver Krebserkrankung
Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) bietet ausführliche Informationen zum Corona-Risiko bei aktiver Krebserkrankung und zur empfohlenen Corona-Vorsorge.

Weiterführende Informationen zum Corona-Risko bei aktiver Krebserkrankung
Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) bietet ausführliche Informationen zum Corona-Risiko bei aktiver Krebserkrankung und zur empfohlenen Corona-Vorsorge.
Jetzt Termin zur Impfberatung finden
Eine persönliche Beratung zum individuellen Corona-Risiko und zu empfohlenen Schutzimpfungen ist jederzeit möglich, insbesondere vor der Herbst- und Wintersaison. Impfberatungen werden von Hausärztinnen und Hausärzten sowie über 1.600 Apotheken angeboten. Termine können online über Doctolib oder ApoGuide vereinbart werden.
So finden Sie Ihren Termin in nur 3 einfachen Schritten

Zuerst wählen Sie unten den passenden Button aus: Doctolib für eine Arztpraxis oder ApoGuide für eine impfende Apotheke in Ihrer Nähe.

Danach geben Sie Ihre Adresse ein, um Praxen oder Apotheken in Ihrer Nähe anzuzeigen. Wählen Sie eine passende Anlaufstelle für Ihre Impfberatung aus.

Zuletzt klicken Sie auf „Termin vereinbaren“ oder „Anrufen“ und folgen den Anweisungen auf der Seite, um einfach und schnell einen Termin zu buchen.

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Weitere Infos zur Impfberatung und Terminvereinbarung finden Sie hier.
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Quellen
- Epidemiologisches Bulletin 4/2025. Robert Koch-Institut (RKI). (Letzter Zugriff am 08.08.2025)
- Statistisches Bundesamt (destatis). Altersaufbau der Bevölkerung Deutschlands. (Letzter Zugriff am 28.08.2025)
- Schröder H. et al. Monitor: Vorerkrankungen mit erhöhtem Risiko für schwere Verläufe von COVID-19. Berlin 2020 (letzter Zugriff 24.02.2025)
- Corona, COVID-19 und Krebs. Wissenswertes für Krebspatientinnen und Krebspatienten. Deutscher Krebsinformationsdienst (DKFZ). (Letzter Zugriff am 11.08.2025)
- Was Krebspatienten zum Coronavirus wissen müssen. Deutsche Krebshilfe. (Letzter Zugriff am 11.08.2025)
- Impfung gegen SARS-CoV-2 bei Krebspatienten. Die Onkologie. Organ der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (Letzter Zugriff am 11.08.2025)
- Coronavirus-Infektion (COVID-19) bei Blut- und Krebserkrankungen. Onkopedia. Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. (Letzter Zugriff am 11.08.2025)
- Krebs ist nicht gleich Krebs: Nur in bestimmten Phasen ist das Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf deutlich erhöht. Zentrum für Krebsregisterdaten. Robert Koch-Institut
- Kurz & Knapp: Faktenblätter zum Impfen. Pneumokokke-Impfung. Robert Koch Institut (RKI). (Letzter Zugriff am 22.07.2025)
- Kurz & knapp: Faktenblätter zum Impfen. Influenza-Impfung. Robert Koch-Institut. (Letzter Zugriff am 08.09.2025)